Zu Besuch bei Omi: plaudern, spielen und 3 Mahlzeiten in 5 Stunden - extrem mampfing deluxe. Der Gast ist König und Herr über die Fernbedienung, was super klingt, doch gerne mal nach hinten los geht. In der schönsten Plauderei will plötzlich irgend jemand ganz unbedingt verfolgen, wer nun Deutschlands Supertalent wird und schon sitzen alle da und glotzen in die Röhre. Speiübel wird mir da und ich kann mich gar nicht entscheiden, was mir den größten Würgereiz beschert:
Saublöd-Bruce, Deppen-Dieter oder das dümmliche Barbie-Püppchen, das da so hohl in die Kamera stammelt. Das ganze Konzept ist so dermaßen bescheuert, dass mein sprachliches Niveau ins Bodenlose taumelt, wenn ich nur drüber nachdenke.
Heidi sucht das nächste Top-blödel, Deutschland den Superkloppi und das alles in einer derart plumpen emotions- und effektüberladenen Atmosphäre, das nur noch die arrogante Art der sogenannten Experten-Jurys den Schwachsinnbrei noch widerlicher macht. Detlef Soost als Bewerter von Fähigkeit und Können, Heidi Klum als über alles erhabene Bestimmerin über Gut und Böse und Dieter Bohlen als beherrschender Machtmogul der Medientölpelei - also ehrlich, wer da freiwillig zuguckt, verdummt auf Knopfdruck und merkts nicht mal.